Das Diathese-Stress-Modell (auch Vulnerabilitäts-Stress-Modell) ist ein psychologisches Modell, das erklärt, wie Stress in Kombination mit einer bereits bestehenden Prädisposition (Diathese) zur Entwicklung psychischer Störungen führen kann. Es besagt, dass psychische Erkrankungen entstehen, wenn eine Person mit einer bestimmten Anfälligkeit (Diathese) für eine bestimmte Störung übermäßigem Stress ausgesetzt ist.
Diathese: Die Diathese ist eine angeborene oder erworbene Prädisposition für eine psychische Störung. Diese Prädisposition kann genetisch bedingt sein, durch frühe Lebenserfahrungen (z.B. Trauma) erworben oder eine Kombination aus beidem. Sie macht eine Person anfälliger für die Entwicklung einer Störung, aber sie allein reicht nicht aus, um die Störung auszulösen. Siehe auch: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Prädisposition
Stress: Stress bezieht sich auf belastende Lebensereignisse oder chronische Belastungen, die die psychische Gesundheit einer Person beeinträchtigen können. Diese Stressoren können vielfältig sein und reichen von traumatischen Erlebnissen bis hin zu alltäglichen Problemen. Siehe auch: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Stressoren
Interaktion: Das Modell betont die Interaktion zwischen Diathese und Stress. Eine Person mit einer hohen Diathese benötigt weniger Stress, um eine Störung zu entwickeln, während eine Person mit einer niedrigen Diathese auch unter starkem Stress möglicherweise keine Störung entwickelt.
Schutzfaktoren: Schutzfaktoren sind Aspekte, die die Wahrscheinlichkeit verringern, dass eine Person trotz Diathese und Stress eine psychische Störung entwickelt. Beispiele für Schutzfaktoren sind soziale Unterstützung, Bewältigungsstrategien und Resilienz. Siehe auch: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Resilienz
Das Diathese-Stress-Modell wird häufig verwendet, um verschiedene psychische Störungen zu erklären, darunter Depressionen, Angststörungen, Schizophrenie und posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Es bietet einen nützlichen Rahmen für das Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren bei der Entstehung psychischer Erkrankungen.
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